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BIM Ziele und BIM Anwendungsfälle

Bürgerinnen und Bürger
Bauvorlagenberechtigte
Architektenkammer NRW

Mit BIM lassen sich konkrete Mehrwerte für Organisation und Projekte erzielen – vom besseren Planen bis zum effizienteren Betrieb. Diese gewünschten Ergebnisse werden als BIM-Ziele definiert und bilden die Grundlage für ein strukturiertes Vorgehen. Hier erfahren Sie, welche Ziele für Ihr Themenfeld besonders relevant sind.

Klassifizierung der BIM-Ziele

Klassifizierung der BIM-Ziele

Organisationsziele beschreiben BIM-Ziele der Bauherrenschaft projektübergreifend, die somit die gesamte Organisation betreffen. 

Projektziele beschreiben BIM-Ziele der Bauherrenschaft, die das konkrete Bauvorhaben betreffen. Diese BIM-Ziele werden entsprechend der Lebenszyklusphasen eines Bauprojektes unterteilt. 

Organisationsziele

Verbesserung Nachhaltigkeit

Ressourcenschonung und Abfallvermeidung; Reduzierung von CO2 und grauer Energie; Schadstofffreiheit; Klimaresilientes Quartier mit verbessertem Mikroklima; Schutz vor extremen Umwelteinflüssen; Minimierung der Flächenversiegelung

Verbesserter Klimaschutz

Reduzierung von CO2 und grauer Energie; Ressourcenschonung und Abfallvermeidung; Z.B. Nutzung von Bauwerksinformationsmodellen zum verbesserten Vergleich bzw. Simulation von CO2-Verbäuchen während der Planung, der Ausführung und dem Betrieb durch die Nutzung von Datenbanken oder Baustoffbörsen.

Verbesserte Klimaanpassung

Reduzierung von CO2 und grauer Energie; Ressourcenschonung und Abfallvermeidung; Z.B. Nutzung von Bauwerksinformationsmodellen zum verbesserten Vergleich bzw. Simulation von CO2-Verbäuchen während der Planung, der Ausführung und dem Betrieb durch die Nutzung von Datenbanken oder Baustoffbörsen

Verbesserter Arbeitsschutz

Verwendung von Informationen aus Bauwerksinformationsmodellen für die Sicherstellung des Arbeitsschutzes.

Verbessertes Portfolio/Asset Management

Verwendung der Informationen aus Bauwerksinformationsmodellen für Auswertungen und Prozesse des Portfolio sowie Asset Managements.

Berücksichtigung des Changemanagements

Mitnahme der eigenen Mitarbeiter bei der Planung und Bauausführung durch Nutzung ausgewählter Planungs- und Baustände durch Visualisierungen (z.B. Bilder, Videos, VR, AR).

Verbesserte Öffentlichkeitsarbeit

Nutzung ausgewählter Planungsstände des Bauwerksinformationsmodells zur Publizierung von Visualisierungen (z. B. Bilder oder Videos) gegenüber der Öffentlichkeit.

Gesundes Planen, Bauen und Betreiben

Nutzung von Bauwerksinformationsmodellen zur Durchführung von Simulationen z. B. zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes in den Räumen, Lichteinfall, Schallschutz (etc.) in der Planung und Monitoring während der Ausführung.

Projektziele

Nachhaltiger architektonischer und städtebaulicher Entwurf

Nutzung von Bauwerksinformationsmodellen zum verbesserten Vergleich und zur Simulation von nachhaltigkeitsrelevanten Aspekten während der Planung (z. B. Frischluftschneisen, PV-Ertrag, ...).

Planung einer verbesserten Gebäudeperformance

Nutzung von Bauwerksinformationsmodellen zur frühzeitige Berücksichtigung der Fachplanungen mit dem Ziel der Reduzierung des Co2-Ausstoßes und effizienterer Energienutzung bereits in der Planung (Soll)

Verbesserte Planung des Rückbaus

Nutzung von Bauwerksinformationsmodellen zur Erstellung eines Aufbauablaufs sowie der dazugehörigen Abbildung des Rückbauablaufs

Durchführung und verbesserte Übersicht bzw. Transparenz der Nachweise von Nachhaltigkeitszertifizierungen
Verringerte Kosten über den gesamten Lebenszyklus

Nutzung von Bauwerksinformationsmodellen zum Variantenvergleich in Bezug auf Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit (Kosten-Nutzen) während der Planung.

Durchführung und verbesserte Übersicht bzw. Transparenz der Nachweise von Nachhaltigkeitszertifizierungen

DGNB

Verbesserte Umnutzbarkeit von Gebäuden zur Förderung des Erhalts und der Langlebigkeit

Nutzung von Bauwerksinformationsmodellen zur parametrischen Anpassung und flexiblen Gestaltung von Grundrissen, der Tragwerksplanung, Möglichkeiten zur Erweiterung sowie lösbarer Konstruktionsanschlüsse.

Verbesserte Koordination und Verantwortungsregelung

Verwendung einer gemeinsamen Datenumgebung zur Koordination und Verantwortungsregelung in der Planung.

Verbesserte Kommunikation

Nutzung von Bauwerksinformationsmodellen zur verbesserten Kommunikation durch Visualisierung der Planung z.B. mittels 3D Darstellungen, Verwendung einer gemeinsamen Datenumgebung sowie der Verwendung von BIM-Viewern. Nutzung modellbasierter ausgewählter Planungs- und Baustände und Visualisierung durch VR/AR gegenüber Ämtern und Behörden zur Entscheidungsfindung z.B. bei der Durchführung von Freigabeprozessen.

Frühzeitige Fehlererkennung und Fehlervermeidung

Nutzung von Bauwerksinformationsmodellen zur frühzeitigen Fehlererkennung und Fehlervermeidung in der Planung durch modellbasierte Kollaboration, Regelprüfung und Kommunikation.

Verbesserte Variantenvergleiche

Nutzung von Bauwerksinformationsmodellen zum verbesserten Vergleich von Planungsvarianten z.B. in Bezug auf Kosten, Qualitäten, Termine, Funktionalitäten, Nachhaltigkeit, Energieeffizienz etc., u.a. durch die Nutzung von VR-Brillen.

Verbesserte Planungsfortschreibung und Dokumentation der Planungsänderungen

Nutzung von Bauwerksinformationsmodellen zur Durchführung eines modellbasiertes Änderungsmanagement zur Rückverfolgbarkeit von Bearbeitungen.

Verbesserte Kostenkontrolle

Nutzung von Mengen und Massenermittlungen aus dem Bauwerksinformationsmodell und Verbindung mit Preisen zur verbesserten Prüfung der Kostenplanung.

Verbesserte Mengen und Massenermittlungen

Nutzung von Mengen und Massenermittlungen aus dem Bauwerksinformationsmodell zum Beispiel zur Erstellung von Ausschreibungen oder verbesserten Plausibilitätskontrolle auf Auftraggeberseite.

Verbesserte Möglichkeiten zur Prüfung baurechtlicher Vorgaben

Nutzung von Bauwerksinformationsmodellen zur Durchführung von Regelprüfung zur Prüfung der Einhaltung bestehender Regularien und Verordnungen (z.B. Arbeitsstättenverordnung, Landesbauordnungen / digitaler Bauantrag).

Verbesserte Kontrolle und Steuerung der Terminplanung

Nutzung von Bauwerksinformationsmodellen zur Fortschrittskontrolle der Planung und Verwendung bei der AG-seitigen Terminplanung.

BIM Anwendungsfälle

BIM Anwendungsfälle

Durchführung eines oder mehrerer spezifischer Tätigkeiten nach definierten Anforderungen zur Unterstützung eines oder mehrere Ziele im Lebenszyklus eines Bauwerks unter Anwendung der BIM-Methode, wobei die Beschreibung auf Basis einer standardisierten Struktur erfolgt.

Anwendungsfälle