Vollgeschoss
Der Begriff Vollgeschoss wird in der Baunutzungsverordnung genannt und hinsichtlich der Definition wird dort auf landesrechtliche Vorschriften, die Bauordnungen der Länder, verwiesen. In der Landesbauordnung NRW heißt es:
„Vollgeschosse sind oberirdische Geschosse, die eine lichte Höhe von mindestens 2,30 m haben. Ein Geschoss ist nur dann ein Vollgeschoss, wenn es die in Satz 1 genannte Höhe über mehr als drei Viertel der Grundfläche des darunterliegenden Geschosses hat.“
Bei Bauvorhaben in Bebauungsplangebieten sind die Bestimmungen derjenigen Fassung der Landesbauordnung NRW zur Grunde zu legen, die zum Zeitpunkt des Satzungsbeschlusses, bzw. der Bekanntmachung des Bebauungsplanes gültig war/ist. Bei dieser Regelung wird von der sogenannten statischen Verweisung gesprochen.
Beispiele:
- Ist ein Bebauungsplan 2018 bekanntgemacht worden, so ist für die Ermittlung der Vollgeschosse die bis zum 31.12.2018 geltende BauO NRW 2000 heranzuziehen.
- Für einen in 2019 bekanntgemachten Bebauungsplan ist die BauO NRW 2018 (In Kraft getreten am 01.01.2019) Grundlage.
Rechtsgrundlage § 2 Absatz 6 BauO NRW 2018