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Vogelperspektive auf einen Tisch, an dem drei Personen mit Bauhelmen stehen

BIM-Mehrwerte im Bereich Bauen

Mit dem Beginn der Bauausführung rückt das digitale Modell in den operativen Alltag auf der Baustelle. Jetzt zeigt sich, ob Planungsdaten korrekt, vollständig und aktuell sind – und wie gut die Zusammenarbeit zwischen Planung und Ausführung funktioniert. BIM kann hier entscheidende Mehrwerte bringen, vor allem bei Kosten, Qualität und Logistik.

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Was bringt BIM in der Bauausführung?

Drei Personen stehen in einem Neubau von einem Wintergarten
  1. Kostensicherheit erhöhen: Mit Hilfe von BIM können Angebotskalkulationen gezielt überprüft werden, da modellbasierte Mengen und Leistungen eine präzise Grundlage bieten. So lassen sich Unstimmigkeiten frühzeitig erkennen und Nachträge transparenter bewerten.
  2. Qualität sichern: Qualitätsmanagement wird durch BIM direkt am Modell unterstützt: Einbauqualitäten und technische Prüfungen lassen sich digital dokumentieren und nachvollziehen. Gleichzeitig ermöglichen vorgezogene Kollisionsprüfungen bereits vor der Ausführung die Vermeidung teurer Nacharbeiten.
  3. Abläufe steuern: Die modellgestützte Planung der Baulogistik hilft dabei, Baustellenprozesse effizienter zu gestalten – etwa bei der Koordination von Materiallieferungen, der Nutzung von Zufahrten oder dem Aufbau von Gerüsten. Auch der Baufortschritt kann über das Modell visuell und zeitlich (4D) abgebildet und dokumentiert werden.
  4. Dokumentation erleichtern: Eingebaute Bauprodukte lassen sich während der Bauausführung direkt im Modell erfassen, inklusive relevanter Eigenschaften wie Produktdaten, Garantiefristen oder Wartungshinweise. Diese strukturierte Dokumentation schafft die Grundlage für eine digitale Übergabe in den Betrieb.

Gerade kommunale Bauherren profitieren davon, wenn die Ausführung kontrollierbar, nachvollziehbar und dokumentiert abläuft – nicht zuletzt im Hinblick auf Vergaberecht, Nachträge oder Betrieb.

Fazit: Sicher bauen mit digitalen Mitteln

BIM in der Bauausführung bedeutet mehr Kontrolle, weniger Überraschungen und eine belastbare Dokumentation. Die Modellnutzung endet nicht mit der Baugenehmigung – sie unterstützt die Ausführung aktiv und schafft zugleich die Grundlage für die nächste Phase: den Betrieb.

Vogelperspektive auf einen Bauplan auf einer Palette, auf den eine Hand zeigt
BIM Anwendungsfälle

Die BIM-Methode lässt sich flexibel in unterschiedlichen Bereichen einsetzen – von der strategischen Planung bis zum Betrieb von Gebäuden. Aus einer Vielzahl von über 100 dokumentierten Anwendungsfällen haben wir beispielhaft diejenigen ausgewählt, die für dieses Themenfeld besonders relevant sind. Alle weiteren Anwendungsfälle können Sie jederzeit einsehen.

Exemplarische Anwendungsfälle

Bauwerksdokumentation

Umsetzbar
Umsetzbar
Bau/Ausführung

Verwenden von Projekt-Informationsmodellen (gem. Detaillierungsgrad der Informationen der Ausführungs- sowie Werk- und Montageplanung) zur Erstellung einer Bauwerksdokumentation z.B. inkl. Revisionsunterlagen, Nachweise der Nachhaltigkeit, Angaben verwendeter Materialen und Produkte.

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Dazu passende Pilotprojekte

Vorderansicht der Feuerwache Kaiserswerth am Standort An Sankt Swidberg/Niederrheinstraße

Neubau der Feuerwache Kaiserswerth in Düsseldorf

Der Neubau der der Feuerwache im Düsseldorfer Stadtteil Kaiserswerth war eines der ersten zukunftsweisenden Bauprojekte der Stadt unter Anwendung von BIM. Es gilt als Leuchtturmprojekt für nachhaltiges Planen, Bauen und Betreiben von Kommunen unter Einhaltung hoher Qualitätsstandards.

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Ein Tablet liegt auf einem ausgerollten Bauplan und wird von einer Hand bedient

Das Kreisarchiv Viersen

Der Kreis Viersen setzte beim Neubau seines Kreisarchivs erstmals auf Building Information Modeling (BIM). Entstanden ist ein zentraler, zukunftsfähiger Archivstandort, der moderne Standards in Archivierung und Verwaltung erfüllt.

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Wartungs- und Inspektionsmanagement

Umsetzbar
Umsetzbar
Betrieb

Verwenden von Projekt-Informationsmodellen (gem. Detaillierungsgrad der für das Wartungs- und Inspektionsmanagement benötigten Informationen) zur Ableitung bauteilbezogener geometrischer Informationen (Volumen, Flächen, Längen, Stückzahlen), Merkmalen (z.B. Wartungsintervalle) und/oder Dokumenten bei der Wartung- und Instandsetzung. Ergänzung durchgeführter Wartungs- und Inspektionsmanagementdokumentation (z.B. Prüfprotokolle) im Bauwerksinformationsmodell.

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Terminplanung der Ausführung

Umsetzbar
Umsetzbar
Bau/Ausführung

Verwenden von Projekt-Informationsmodellen (gem. Detaillierungsgrad der Informationen der Ausführungs- sowie Werk- und Montageplanung) zur Ableitung bauteilbezogener geometrischer Informationen (Volumen, Flächen, Längen, Stückzahlen) sowie Merkmalen (z.B. Bauabschnitte). In Verbindung setzen mit Vorgängen der Terminplanung (Starttermine und Dauer) zur Plausibilisierung und Visualisierung eines Bauablaufes.

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Fortschrittserfassung und -kontrolle der Bauleistung

Mit Einschränkungen
Bau/Ausführung

Verwenden von Bauwerksinformationsmodellen (gem. Detaillierungsgrad der Informationen der Ausführungs- sowie Werk- und Montageplanung), der Terminplanung und Leistungsverzeichnisse (Soll), Durchführen einer Baufortschrittserfassung (Ist) und Ableiten einer Baufortschrittkontrolle (Soll-Ist Vergleich).

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